Kapitel 4: Kampf der Geschwister!
Tyria, Maguuma Dschungel, Provinz Metrica
"Ich glaub ich hab es gefunden!" rief ich Yemmi über die lauten Explosionen zu, welche dann auch direkt zu mir rüber kam und mir über die Schulter guckte. Zusammen studierten wir den alten Bildschirm und seine Inhalte für ein paar Minuten.
"Ja, sieht ganz danach aus, meine Kleine."
"Nenn mich nicht meine Kleine!" murmelte ich verstimmt.
"Nun müssen wir nur noch diese Informationen hier sicher rausbringen ... und dabei am besten auch noch die Inquestur davon überzeugen, dass wir nichts gefunden haben."
"Beim ersten kann ich dir nicht helfen, Yemmi, aber beim zweiten. Ich sollte in der Lage sein, diese Rechner so aussehen zu lassen, als wären jegliche Informationen schon zu Gadds Zeiten verloren gewesen und wir irgendwann einfach aufgegeben haben, wenn ich genug Zeit habe."
"Und wieviel Zeit wäre genug Zeit?" fragte die grimmige Stimme von Wula, die wie so üblich, plötzlich im Raum auftauchte.
Ich dachte nach über die Frage, da sie wirklich berechtig war, als plötzlich ein Stück von der Decke mit einem lautem Rumms vor mir landete. Ich schluckte als ich das Stück genauer betrachtete. Es war groß genug um mich erschlagen zu können. Ich dankte im stillen der ewigen Alchemie, dass sie mich verschont hatte. "Ich glaube. " schluckte ich. "nicht genug."
Wula starrte an die Decke, ihre Augen und ihre Haltung konnte ich wie üblich nicht lesen. "Ja, da hast du wohl recht, meine Kleine." Sie seufzte und schaute sich um und begutachtete den Raum als ob sie ihn zum ersten Mal sehen würde, zumindest kam es mir so vor. "Ich habe keine Ahnung wielange die Tür oder die Wände noch dem Ansturm der Inquestur standhalten, aber ich bezweifle irgendwie das sie uns die Zeit geben würde die dafür nötig ist. Wir werden wohl das Labor sprengen müssen um zu verhindern, dass die Inquestur dieses Wissen erhält."
"Aber -"
"Aber was?"
"Aber wie sollen wir hier rauskommen, wenn wir das Labor sprengen. Vor allem mit der Inquestur vor der verschlossenen Tür!?" fragte ich halb hysterisch, halb verwirrt.
Wula grinste mich nur an. Sie grinste auf so eine Art und Weise das mir ein Schauer überm Rücken lief. "Das lass mal meine Sorge sein, meine Kleine. Zerstör lieber die ganzen Maschinen im Labor, während ich mich um unsere Flucht kümmere." Sie machte eine kleine Pause. "Natürlich aber erst nachdem ihr die Informationen gesichert habt, aber beeilt euch dabei."
Tyria, Maguuma Dschungel, Provinz Metrica
"Sie ist verrückt. Ihr seid alle verrückt!" keuchte ich als halbwegs wieder zu Atem kam nach dem Marathonlauf zu dem Wula uns - oder zumindest mich - förmlich gezwungen hatte.
"Und trotzdem bist du noch immer hier bei uns." erwiderte die Anführerin dieser kleinen Gruppe.
"War ja nicht so als ob ich eine Chance hätte! Entweder mitkommen oder sterben und es tut mir ja leid, aber auf sterben hab ich nun mal keine Lust!"
"Hat ja doch ein Rückgrat, die Kleine." erwiderte einer der Charrs amüsiert. Ich konnte sie immer noch nicht auseinanderhalten und ich glaubte auch nicht, dass ich es jemals schaffen würde. Die zwei sahen einfach zu gleich aus, zumindest für mich.
Ich ignorierte das Geplänkel der beiden Charrs und erinnerte mich kurz daran, warum ich hier nach Atem hechelte.
Ich hatte zusammen mit Yemmi ein paar der Maschinen kurzgeschlossen und um sicher zu gehen, noch ein paar kleine Bomben gebastelt aus Zeug, das wir im Labor gefunden hatten. Gadd war anscheinend sehr paranoid gewesen und wollte wohl nicht, dass die paar Zerstörer, die immer noch gefangen waren - zumindest bevor sie das Labor gesprengt hatten - entkommen konnten oder das jemand seine Daten zu seinen Lebzeiten kriegt. Yemmi meinte, dass es wahrscheinlich eine Kombination der beiden Sachen war. Nach den ganzen Sachen die ich hier gesehen habe, vor allem in den Maschinen, in der Rechnern, würde es mich nicht wundern. Es gab viele paranoide Asura in Rata Sum die ihre Forschung teilweise auf sehr erschreckende Art und Weise beschützten.
Ich hatte zusammen mit Yemmi eine Verbindung aufgebaut, mit der man alle Maschinen und die Bomben aus der Entfernung gleichzeitig zünden konnte. Wula kam wie so oft herein als wäre sie ein Geist und erschreckte mich dabei natürlich und baute noch eine weitere Sicherung ein. Einen Zeitzünder, der so bald sie eingebaut waren direkt startete. Als ich sie darauf ansprach meinte sie nur, dass sie der Inquestur dieses Wissen nicht anvertraue und sie lieber sicher geht, dass die Inquestur es nicht kriegt. Und sie sagte das ganze ohne ihr Gesicht zu verziehen oder irgendeine Gefühlsregung zu zeigen. Das war für mich der letzte Beweis dass diese Asura verrückt war. Übergeschnappt, von der ewigen Alchemie verlassen ... und sie machte mir Angst, mehr Angst als die Inquestur vor der Tür oder der Arkane Rat in Rata Sum.
Und ihr Fluchtplan war sogar noch verrückter, aber niemand sagte was dazu. Entweder waren sie ihren Wahnsinn gewohnt, waren genauso verückt oder sie hatten eine riesige Angst vor Wula. Für mich war es die Angst, und ich schätze für alle anderen war es eine Mixtur aus allen drei Sachen.
Sie trommelte alle kurz zusammen und öffnete einfach ein Portal zu einem anderen Ort und schubste mich einfach dadurch ohne irgendetwas zu erklären. Ein paar Sekunden später tauchte der Rest neben mir auf, wobei einer der zwei Charrs sogar fast auf mir landete. Ich konnte grade noch in Sicherheit springen. Als letzte tauchte Wula wie ein Geist auf, und natürlich direkt hinter mir, was mich mehr erschreckte als einer der zwei Charrs. Diese Asura machte mir definitiv Angst und so langsam glaubte ich, dass sie es mit Absicht machte.
Ich hatte zwar keine Ahnung wo wir waren, aber Wula wusste es anscheinend genau da sie sich gezielt umguckte und dann nach ein paar Sekunden meinte, dass die Inquestur es wohl doch geschafft hatte ins Labor einzudringen trotz der schweren gesicherten Türen. Einer der Charrs erwiderte nur, dass sie zwar den Eingang so gut wie möglich barrikadiert hatten, es aber trotzdem nur eine Frage der Zeit gewesen war bis dies passierte.
Wula guckte mich kurz mit einem Gesichtsausdruck an den ich nicht einordnen konnte, bevor sie zustimmte und meinte dass es Zeit wäre der Inquestur ein kleines Abschiedsgeschenk zu geben. Sie gab mir nichtmal die Möglichkeit etwas zu erwidern oder zu fragen, was sie meinte als plötzlich der Felsen hinter mir - und sogar unter mir - anfing in Flammen zu stehen und zusammenzubrechen.
Ich sprang grade noch rechtzeitig auf und rannte hinter Wula her die komische Geräusche machte. Ich hatte keine Zeit nach den anderen zu gucken, alleine der Versuch an Wula dran zu bleiben kostete mich eine Menge Energie. Zu viel um mich auf andere Sachen zu konzentrieren. Und so rannte und rannte ich, wahrscheinlich sogar um mein Leben, mal wieder. Wer wusste schon wieviele das überlebt hatten? Wieviele uns schon verfolgten auf unserem weg?
Ich rannte und rannte für Stunden und Aberstunden - oder zumindest fühlt es sich so an - bis wir irgendwann und irgendwo anhielten und ich für eine lange Zeit nach Atem keuchte bevor ich wieder sprechen konnte.
"Yemmi, Gezzi, es scheint so, als könntet ihr nicht so schnell zurück nach Rata Sum, wie geplant."
"Pah." machte Gezzi unbeeindruckt. "Ich hab von Anfang an nicht dran geglaubt, dass dies nach Plan abläuft. Zweitens, ich bin mir ziemlich sicher dass du schon lange vorher vorhattest, dass alte Flammenlabor zu sprengen. Drittens, abgesehen von "unterstützt die Wachsamen bei ihrer Mission, aber bitte unauffällig", weiß ich von keinem Plan."
"Und sofern kein Agent der Inquestur uns gesehen hat, waren wir unauffällig." ergänzte Yemmi im Versuch hilfreich zu sein, welches sie meiner Meinung nach nicht war. Nicht wirklich.
"Wo sind wir hier überhaupt?" fragte einer der Charrs.
"Im Äthervolt-Labor." erwiderten Yemmi, Gezzi und Wula gleichzeitig.
"Wo?" fragten ich und die beiden Charrs gemeinsam.
"Im Äthervolt-Labor." wiederholte Gezzi. "Dieses Labor liegt halb versteckt in den Bergen nördlich der Provinz Metrica."
"N-nördlich der Provinz Metrica? Wo bei der ewigen Alchemie sind wir dann?" fragte ich panisch. "Und wie kommen wir jetzt zurück nach Rata Sum? In Sicherheit?"
"In der Brisban Wildnis." erwiderte Gezzi gleichzeitig gelangweilt als auch genervt. Wie sie das anstellte wusste ich nicht, aber sie schaffte es. Es kann auch sein, dass ich es mir in meiner Panik auch einfach einbildete. "Und Rata Sum? Sicher? Das ich nicht lache. Rata Sum ist vieles, aber sicher ist es ganz bestimmt nicht. Wenn wir nicht aufpassen würden und Regeln aufgestellt hätten, wäre Rata Sum schon vor sehr langer Zeit ein Krater geworden!"
"Aber -"
"Was Gezzi sagt stimmt." sagte Wula. "Selbst die Hauptstadt der Bookahs und Norn ist ungefährlicher."
"Bookah? Norn?"
"Du weißt auch gar nichts über diese Welt oder?" erwiderte Wula genervt und starrte für eine Sekunde aus irgendeinem Grund Yemmi böse an, die - zu meinem Erstaunen - genervt zurückstarrte. "Du bist wahrlich wie so manche menschliche Prinzessin. Zu behütet um rausgelassen zu werden, und doch bist du hier. Und die Inquestur ist nun hinter dir her." Sie seufzte.
"Warum ist die Inquestur eigentlich hinter ihr her?" fragte Gezzi jetzt scheinbar interessiert, ich war mir nicht sicher ob sie es wirklich war oder nur so tat, aber die Antworten auf diese Frage interessierte mich auch. "Du hast uns ja gesagt, dass sie nicht die Verschollene Asura ist und du musst es wissen, schließlich hast du sie persönlich gekannt."
"Ist das nicht offensichtlich?" erwiderte die grünäugige Asura gereizt. "Ihr dachtet sie wäre Sie und dasselbe tut auch die Inquestur."
"Asura hier, Asura da, können wir mal über was anderes sprechen?" fragte einer der Charrs. "Oder uns in Bewegung setzen? Diese ganze Umgebung macht mich ganz unwohl."
"Hast ja recht, Rahell. Wir sollten uns in Bewegung setzen. Hier ist es nicht sicher. Die nächste Inquesturbasis ist für meinen Geschmack viel zu nah."
"Inquesturbasis?" fragte ich leicht alarmiert und guckte mich um. "Wo?"
"Im Westen, hinter dem Berg da ist eine kleine Basis der Inquestur versteckt und genau aus dem Grund gehen wir auch nach Osten. So weit wie möglich weg von der Inquestur." erwiderte Wula und zeigte in die angesprochene Richtung. "Aber!" sagte sie etwas lauter und brachte mich dazu sie wieder anzugucken nachdem ich geguckt hatte ob ich von hier aus die Basis sehen konnte. "Aber das heißt noch lange nicht, dass es deswegen sicherer ist. Es gibt mehr als nur die Inquestur."
"Kraits!" erwiderte ich als ich mich an die fast-Begegnung erinnerte.
"Zum Beispiel, aber es gibt noch sehr viel mehr. Hylekstämme, Trolle, Untote, der Alptraumhof, Zentauren, Wölfe, Riesenspinnen und noch viel viel mehr." zählte Yemmi auf. "Man muss wissen wie man sich am besten verteidigt gegen diese und andere Gefahren in dieser Welt."
"Aber dazu bist du ja nicht in der Lage." fuhr Gezzi herzlos, unbarmherzig und unnachgiebig fort. "Du hast keinerlei Ahnung vom Kampf, von Waffen oder der Welt. In anderen Worten: es ist ein Wunder dass du überhaupt so lange überlebt hast. Solche wie du überleben sehr sehr sehr selten, denn schließlich sterben die Dummen und Entbehrlichen zuerst in zahllosen Experimenten und du scheinst mir zumindest entbehrlich zu sein, wenn nicht sogar dämlicher als ein einzelner Skritt."
"Es kann natürlich auch sein, dass jemand dafür sorgte dass sie nicht als entbehrlich angesehen wird." setzte Yemmi hinzu. "Dasselbe hatten sie vor ein paar Jahren auch mit Teyo gemacht, zumindest den Gerüchten nach."
"Pah, Teyo. Idiotisches Stück. Es ist gut das sie tot ist. Ein großes Inquesturmiststück weniger." sagte die andere Friedensstifterin. "Niemand hat sie je vermisst und ich bezweifle dass sie jetzt damit anfangen werden. Es ist viel wahrscheinlicher, dass manche gejubelt haben als sie starb."
"Jubeln?"
"Natürlich, wenn einer in der Inquestur stirbt, steigt ein anderer hoch. Er oder sie hat nun Untergebene die er herumschubsen kann. So funktioniert die Inquestur nun mal und jetzt lass uns gehen."
"Gehen? Wohin?" fragte ich, immer noch ein bischen unsicher über diese ganze Situation.
"Nach Löwenstein, natürlich." war die einhellige Antwort aller Personen um mich herum. So einstimmig das ich nicht mal wagte zu fragen was Löwenstein überhaupt ist.
Tyria, Kryta, Löwenstein
Ich blinzelte und blinzelte, aber es wurde nicht besser. Nachdem Wula uns durch was-weiß-ich-wodurch gejagt hatte und wir unzähligen Monstern ausgewichen waren, kamen wir zu einer Höhle. Wula hatte gesagt, dahinter würde unser Ziel sein. Schön und gut dachte ich nur, aber das bringt mir nichts, wenn ich nichts sehen kann. Es war einfach viel zu hell nach dieser dunklen Höhle!
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es besser und ich konnte endlich was sehen, aber das machte es nicht wirklich besser. Die Stadt war einfach hell und so weiß. "Wo sind wir hier?" fragte ich nur laut.
"Willkommen in Löwenstein." antwortete Wula in einem Ton, der wohl sagen sollte das diese drei Wörter alles erklärten. "Oh, Rexa? Rahell? Gezzi? Ihr drei könnt gehen, ich werde euch nicht mehr brauchen. Aber Yemmi, du bleibst noch ein wenig hier."
"Löwenstein, was ist Löwenstein?" fragte ich stattdessen nur verwirrt. Ich fühlte mich verwirrte als ich es jemals zu vor gewesen bin. Die beiden großen Charrs die mir immer noch Angst einjagten, salutierten kurz und liefen zurück in die Höhle und Gezzi verzog nur kurz das Gesicht und ging nach Osten, während Wula nach Süden ging und wir ihr folgten.
"Löwenstein ist eine Stadt in der Mitte von Tyria. Eine Stadt mit einer langen und teilweise sehr blutigen Geschichte und wird meistens auch freie Stadt genannt und - warte mal, ist das ein Luftschiff?" erwiderte Wula und zeigte dann plötzlich in die Luft, wo ich ein ziemlich ramponiert aussehendes Ding in der Luft schweben sah, bevor es mehr oder weniger landete. Eher weniger.
"Bei der ewigen Alchemie! Ist das die 'Vergeudete Zeit'?!"
"'Vergeudete Zeit'? Wer vergeudet hier Zeit?" fragte ich verwirrt, abermals.
"Das Schiff heißt Vergeudete Zeit. Eigentlich heißt das Schiff offiziell 'Vergeudet meine Zeit nicht und baut das Schiff richtig ihr Idioten' oder so, aber jeder nennt es nur 'Vergeudete Zeit' und es war das persönliche Schiff der verschollenen Asura!"
"Die verschollene Asura? Hatte die Inquestur mich nicht so genannt?"
"Es ist mir egal, wer dich was genannt hat! Ich hab nur keine Lust mehr auf dieses Theater und daher werden wir es jetzt beenden!" erwiderte Wula anstelle eine Antwort.
"Was für ein Theater?" schaffte ich grade herauszubringen bevor Wula mich und Yemmi bei den Armen nahm und uns sonstwo hinbrachte.
Tyria, Kryta, Löwenstein
"Also eins muss man dir lassen, landen kannst du aber wirklich hervorragend." war der erste Satz den ich hörte als Wula mit uns zweien irgendwo wieder auftauchte. Aber denjenigen oder diejenige die es sagte, konnte ich nirgendwo sehen. "Abgesehen vom verschwinden natürlich."
"Was soll das denn wieder bedeuten, Vervain?!" sagte eine andere aufgebrachte Stimme, die mir auf irgendeine Art und Weise vertraut vorkam und trotzdem auch nicht. Ich war verwirrt, wieder einmal. Auch diese zweite Stimme konnte ich nicht entdecken. Abgesehen von Yemmi und Wula und sah ich niemanden, wo immer wir auch waren.
"Och, du weißt schon, das übliche. Irgendwer muss Razors Job doch übernehmen, wenn er nicht hier ist um dich zu schikanieren und echte Arbeit für die Wachsamen bzw. für den Pakt macht." Sagte die Stimme namens Vervain als nächstes.
"Ähm, Wula?" fragte ich zögerlich, während die zweite-halbfremde Stimme erwiderte. "Was meinst du mit "echter Arbeit"?!"
"Ja?" erwiderte diese einfach nur aus irgendeinem Grund leicht grinsend. Das machte mir irgendwie Angst. "Echte Arbeit halt."
"Wo sind wir hier und wer spricht da und wo?" "Ich wiederhole mich nicht gerne, Vervain."
"Wir sind über dem Platz, in der Mitte von Löwenstein und diejenigen die sprechen - " "Razor -"
" - sind ein Sylvari den ich nicht kenne und deine Schwester die sich über irgendetwas anscheinend streiten." sagte eine weitere Stimme die ich nicht kannte, aber die ich definitiv ausfindig machen konnte, da sie direkt hinter Wula, aus meiner Sicht auftauchte. "Musst du dauernd den Fellklops erwähnen?"
Wula, die zu mir geguckte hatte, drehte sich und fing prompt an zu lachen als sie diese neue Asura erblickte. Ich guckte Yemmi nur an, die mich anguckte und dann guckten wir gemeinsam Wula an und konnten uns keinen Reim darauf machen, oder zumindest ich konnte es nicht. Ich hatte Wula in der kurzen Zeit in der ich sie kannte nicht einmal lächeln gesehen, aber hier lachte sie jetzt grade ausgiebig. "Fellklops? Also ehrlich, Dena. Deine Beleidigungen waren schon mal besser."
"Ja, ich finde es auch schön dich wiederzusehen Wula, aber das ist kein Grund für einen Lachanfall." erwiderte die namenlose Asura nur während sie mit einem Fuß leicht auf den Boden stampfte. "Tut mir ja leid, dass ich mit was wichtigerem beschäftigt war als mir Beleidigungen für den pinken Charr auszudenken!"
"Tut mir leid, Deja, aber ich hatte nicht gedacht, heute zwei verschollene Asuras zu treffen." sagte Wula lachend. "Hast du dann stattdessen den Untergang -"
"Zwei verschollene Asuras?" wiederholten wir alle drei fragend, während sich Wula langsam wieder einkriegte und dabei eine kleine Handbewgung machte.
"Naja, dich und Dena da unten." sagte Wula darauf immer noch so unnatürlich - zumindest unnatürlich für mich - gut gelaunt und sah dabei so aus als ob sie auf etwas bestimmtes warten würde. "Und ich hoffe es stört euch nicht, aber ich hab die beiden anderen Stimmen für den Moment mal ausgesperrt."
Ach darum war es hier plötzlich stiller geworden, dachte ich nur.
"Ja, gut, ich war ein paar Jahre auf der Flucht und kann und hab dabei einiges neues gelernt und gesehen und war eigentlich gerade beim herausfinden, wo meine alten Vorgesetzten in Löwenstein jetzt stecken als ich dieses Schiff abstürzen gesehen habe. Ich kann also verstehen warum ich als verschollene Asura gelte, aber warum auch Dena?" erwiderte Deja ohne auch nur auf den zweiten Satz von Wula einzugehen.
"Naja, Dena war die letzten zwei Jahre weg. Niemand wusste warum oder wieso. Spurlos weg, Sie und ein paar ihrer engsten Verbündete. Kurz nach dem Sieg gegen Zhaitan."
"Zhaitan ist tot?" fragte die Asura namens Deja verblüfft.
"Ähm?" machte ich darauf.
"Ja, Desa?" fragte die fremde Asura.
"Wo-woher weißt du meinen Namen und warum klingt deiner so ähnlich wie meiner? Und was bitte ist ein Zhaitan?" "
Anstelle einer verbalen Antwort starrte sie mich einfach nur mit ihren weißen Augen verblüfft an und bevor ihre ganze Körperhaltung sich plötzlich änderte und sie nur eine einzigen Satz an Wula richtete. "Das hast du doch nicht wirklich getan!"
"Doch." war Wulas einfache Antwort. "Auf Ihren Befehl hin."
"Yemmi! Warum hast die beiden nicht aufgehalten?" richtete sich die fremde Asura plötzlich an Yemmi, die nur verwirrt reagierte und dabei anscheinend genau so wenig Ahnung hatte wie ich was hier los war. Aber anscheinend reichte das der anderen Asura schon als Antwort, da sie sich direkt wieder an Wula wandte.
"Bei der ewigen Alchemie, Wula! Du weißt es doch besser!"
"Du warst nicht hier, Deja! Du bist nicht in der Lage mir Vorwürfe zu machen! Du solltest sie lieber an Dena richten oder an dich selbst! Wir konnten nicht dauernd auf die Kleine aufpassen! Dafür haben und hatten wir keine Zeit! Also taten Dena und ich das einzige was wir tun konnten."
"Das glaubst du doch selber nicht!"
"Was ich glaube geht dich gar nichts an, Deja. Diese Welt hat sich in den letzten Jahren stark verändert und da waren wir halt gezwungen harte Entscheidungen zu treffen! Und warum diskutiert du das überhaupt mit mir und nicht mit ihr?"
"Ich verstehe rein gar nichts." brachte ich da hervor.
Diese andere Asura guckte mich kurz mit ihren Augen an, die schon fast tot aussahen, und sagte nur einen Satz. "Ich werde das jetzt und hier beenden!"
"Das wird ja besser als ich es mir vorstellen konnte!" sagte Wula nur und verschwand mal wieder mit mir irgendwohin, und wahrscheinlich auch mit Yemmi.
Tyria, Kryta, Löwenstein
"Was willst du eigentlich von mir, Vervain?" war das erste Wort was ich hörte als ich wieder was sehen und hören konnte, nachdem Wula mich unfreiwillig mal wieder durch ein Portal gejagt hatte. Ich konnte jetzt endlich die zwei Personen von vorhin sehen. Eine Asura in einer schweren Rüstung, die ziemlich zerbeult und mitgenommen aussah. Hier und da fehlten sogar Teile, wie ihr linker Handschuh. Die andere Person war ein dunkles großes Wesen. Etwas was ich vorher noch nicht gesehen hatte und nicht einschätzen konnte, in jeglicher Hinsicht.
"Ich will nur herausfinden, wo du die letzten Monate warst." erwiderte die Person namens Vervain. "Du hast ja anscheinend nicht geplant die Menschen, Norn, Sylvari, Charr oder Quaggans auszulöschen. Auch von Unterwerfung kann bisher nicht die Rede sein."
"Die Menschen rotten sich noch von alleine aus, da muss ich nichts machen. Die Norn sind es nicht wert und ich habe noch kein Gegenmittel für Arsonia gefunden. Was die Quaggans und Charrs angeht, da hab ich mehr als genug Pläne. Ich hab und hatte nur keine Zeit bisher einen davon in die Tat umzusetzen."
"Du hast auch wirklich für alles einen Plan -"
"Schnauze halten, Sylvari. Ich hab da was mit Dena zu klären." sagte da Deja gebieterischdie ich erst jetzt entdeckte. Sie rannte nicht, aber bewegte sich dennoch verdammt schnell und zielstrebig auf die Asura in der schweren Rüstung zu, mit einem großen Hammer in der Hand. Dena oder wie sie hieß sprang bei der Stimme leicht auf und drehte sich langsam, fast wie in Zeitlupe, um. In der gleichen Sekunde bemerkte ich aus dem Augenwinkel Wula. Sie stand oder lag besser auf einem Trümmerteil von diesem Schiff von vorhin und guckte gebannt grinsend die zwei Asuras an. Jetzt wo ich sie sah da sah, bemerkte ich dass ich auf einem Trümmerteil stand, genau so wie Yemmi, die neben mir stand, und die wahrscheinlich genau so verdutzt und verwirrt reinschaute wie ich.
"Kann man denn nicht einmal in Löwenstein ein Gespräch führen ohne dass mindestens eine Person das unterbrechen muss?"
"Hatte ich nicht gerade gesagt, dass du Sendepause hast, Sylvari? Es ist mir scheiß egal was du mit ihr zu klären hast, das kannst du machen wenn ich mit ihr fertig bin." sagte Deja als sie direkt vor den beiden stand.
"Ich würde auf sie hören, Vervain." sagte die andere Asura leise und klang dabei verdammt ängstlich.
Die andere ... Person guckte zwischen den beiden Asura hin und her, bis sie sich wieder an ihren alten Gesprächspartner wandte. "Ganz schon unhöflich und ... hab ich da gerade Angst aus deiner Stimme gehört, Dena? Oh, wenn das - "
"Letzte Warnung, Sylvari! Halt endlich den Rand, bevor ich dir noch was breche!"
"Und wie beim blassen Baum willst du - aaaaaaargh!" schrie der Sylvari den letzten Teil als er zu Boden fiel, da Deja ihm so stark gegen eins seiner Beine getreten hatte, dass ich es selbst hier oben brechen hören konnte.
"Das, Vervain, ist Deja, von den Charrs auch Stahlbein genannt, und meine große Schwester die ich Jahre lang nicht gesehen habe." kam da die Antwort.
"Das ist -" begann Vervain, aber ein wütender Blick von Deja brachte ihn zum Schweigen. Jetzt wo sein Bein gebrochen war, schien er nicht mehr so erpicht darauf Widerworte zu geben.
"Ja, ihre große Schwester." beantwortete Deja Vervains nicht gestellte Frage. "Die einzige Person vor der Dena jemals Respekt hatte."
"Respekt? Pah, Angst trifft es so viel besser!"
"Von deiner Angst ist nun aber gar nichts mehr zu sehen."
"Ich hatte kurzzeitig vergessen, dass ich kein Niemand mehr bin und mich nicht mehr vor dir zu fürchten haben."
"Große Worte für eine kleine Person."
"Du bist doch selber nicht größer!"
"Na warte!" knurrte Deja nur und schon kämpften die zwei hier mit einander. Mal hier ein Hammer, mal dort ein Schwert oder einen Streitkolben. Die zwei nahmen sich jede Waffe die beim abgestürzten Luftschiff herumlag, und ich musste zugeben, das hier eine Menge verschiedener Waffen herumlagen.
"Das ist ja besser als erwartet." lachte Wula da neben mir plötzlich.
"Was ist daran lustig? Die beiden werden sich umbringen?" erwiderte ich daraufhin nur.
"Umbringen? Unsinn! Die zwei werden nur eine neue Hierarchie zwischen sich ausmachen, das hatte Dena seit Ewigkeiten vor. Deja zu zeigen wo der Hammer hängt."
"Du sagst das so als ob das normal wäre." Sagte ich leicht verstört bei der Vorstellung.
"Das ist Normalität für die zwei, oder zumindest war es das." erwiderte Wula nur. "Und außerdem, kriegen wir Gesellschaft."
Ich blinzelte bei diesen Worten und guckte mich um. Tatsächlich, es kamen immer mehr Personen zusammen - Personen die zu Völkern gehören von denen ich noch nichts gewusst hatte - die einen losen Kreis bildeten. Wenn ich so drüber nachdachte, eigentlich verständlich. Dieses Luftschiff war abgestürzt und natürlich würden viele Personen kommen und sich das angucken. Dazu kamen die Kampfgeräusche zwischen Dena und Deja, natürlich würde das Leute anziehen. War in Rata Sum ja schließlich nicht sehr viel anders.
"Kann mir mal einer sagen, was hier los ist?" donnerte plötzlich eine Stimme so laut, dass es mir in den Ohren dröhnte.
"Die zwei Asuras kämpfen, das siehst du doch." sagte daraufhin Vervain zu der anderen Person. Eine große bleiche und schwarzhaarige Gestalt.
"Der nächste der was sagt, bevor ich mit Dena fertig bin, kann was erleben!" knurrte Deja leise. So leise das ich mir ziemlich sicher war, dass es kaum einer gehört hatte.
"Das seh ich selbst, Sylvari!" erwiderte die große Gestalt und prompt tauchte Deja unter ihm auf und schwang einen Hammer, den sie vorhin aus Denas Armen gerissen hatte, und traf ihn so hart, dass er keuchend und wimmernd auf den Boden landete. Eine Sekunde darauf war Deja schon wieder bei Dena, die den Hammerschlag geschickt auswich indem sie zur Seite sprang und ihr einen Schild gegen den Kopf knallte.
"Mist. Der Spaß ist vorbei." meinte da Wula plötzlich und deutete nur auf eine große blonde Gestalt mit Haaren im Gesicht und eine - oder einen? - Charr. "Oder vielleicht auch nicht!"
Was sie meinte sie denn damit jetzt schon wieder? fragte ich mich nur und da tauchte sie auch schon zwischen den beiden Kontrahenten auf.
"Wula! Aus dem Weg!" schrien beide Asura sie wutentbrannt an. "Oder müssen wir dir Manieren beibringen?"
"Nein. Ich werde nicht aus dem Weg und ihr werdet mir auch nicht Manieren beibringen. Dafür wird jemand anders uns gleich die Leviten lesen." sagte sie nur zeigte dann auf mich.
"Was macht Desa hier, Wula?" fragte Dena verwirrt und leicht wütend.
Was meinte sie denn damit jetzt schon wieder? fragte ich mich erneut und dann bewegte Wula ihre Hände erneut und ein leichter pinker Schimmer in der Form einer Kuppel tauchte um sie herum auf, den sie mit einer gewaltigen Kraftanstrengung - oder zumindest schien es mir so - auseinder riss. Der Riss und die Kuppel dehnten sich aus, soweit dass er die gesamte Ansammlung an Personen umschlung, bevor er in einer Lichterexplosion sich vollständig auflöste.
Ich blinzelte und verstand plötzlich so viel. Da war plötzlich so viel Wissen in meinem Kopf, so viele Erinnerungen, dass es mich für den Moment sprachlos machte und lähmte. Aber ganz langsam bekam ich mich wieder in den Griff und fing an zu weinen. Ich guckte mich um und fand zum Glück ganz schnell was ich suchte. Ich nahm den Gegenstand in meine linke Hand und lief dann zu Dena, Wula und Deja und umarmte sie alle, in dieser Reihenfolge, bevor ich jedem von ihnen eine knallte und mich weinend umdrehte und zu dem Sylvari auf dem Boden begab. Das Medikit öffnete ich und kümmerte mich so gut ich konnte um den Sylvari.
"Was sollte das denn?" fragte da Dena verwirrt.
"Wen interessiert es? Ich hab immer noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen, Dena!"
"Du kennst auch wirklich nichts anderes als Zerstörung oder? Was frag ich eigentlich? Du bist immer noch Deja. Die Jahre in denen du weg warst, haben dein Herz anscheinend nicht weicher gemacht." sagte da Yemmi in meinen Rücken zu meinen Geschwister, während ich das Bein der Sylvari verband, wortlos. "Spielst dich immer als die Stärkste auf, aber dabei bist du das gar nicht. Dena und Wula haben wenigstens irgendwo Herz, aber du Deja, bist nur pure Zerstörung. Pure Wut. Du hast nach all den Jahren immer noch nicht gelernt deine Wut zu kontrollieren und nicht umgekehrt."
"Und wenn schon." erwiderte Deja nur, Wut immer noch stark in ihrer Stimme.
"Deja!" rief ich nur laut, als ich mich wieder aufrappelte und immer noch mit dem Rücken zu ihr und den anderen Stand, und immer noch weinte. "Hör endlich auf!"
"Warum sollte ich? Weißt du was diese zwei Skritthirne gemacht haben? Und guck mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!"
"Nein, ich werde dich nicht ansehen! Und ja, ich weiß genau was diese beiden gemacht haben und glaub mir es ist den beiden nicht leicht gefallen und es gefällt mir definitiv nicht, aber ich kann es verstehen. Aber noch weniger gefällt mir, dass deine erste Reaktion darauf der Wunsch war Dena zu vermöbeln, ohne wirklich zu fragen, ohne die Umstände zu wissen, ohne zu wissen was sie gerade hinter sich hat und hatte. Nein, wie üblich agierst du nur mit Halbwissen und machst alles nur noch schlimmer."
"Was weißt du schon, kleine Heulsuse!" warf Deja mir entgegen, was mich dazu brachte mich doch umzudrehen und sie angucken.
"Ja, ich mag klein und eine Heulsuse sein, aber ich weiß mehr als du glaubst."
"Pah, das bezweifl ich stark."
"4 - 8." erwiderte ich nur.
"Was?" fragte sie darauf und ich konnte eine kleine Unsicherheit hören.
"Projekt 48."
"Woher weißt du davon? WOHER WEIßT DU VON PROJEKT 48? Ich dachte ich hatte sie alle ausgelöscht!"
"Das hast du auch, aber ich weiß trotzdem davon und von vielen anderen Projekten. Du kannst mir nicht ernsthaft sagen, dass du besser bist als Dena, das bist du nämlich nicht! Du bist schlimmer! Du bist so viel schlimmer!"
"Wem hast du noch davon erzählt? DESA!"
"DAS! Genau das ist der Punkt der hier falsch ist! Du vertraust niemanden auf dieser Welt! Nicht einmal deinen eigenen Geschwister und so sollte es nicht sein! Ich sollte euch das nicht erklären müssen!" Ich starrte meine beiden älteren Schwestern und Wula noch einmal kurz an, bevor ich mich umdrehte. "Und bevor ihr nicht lernt euch zu vertragen, weigere ich mich euch zu sehen oder ein weiteres Wort mit euch zu wechseln."
Mit diesen Worten machte ich mich in Bewegung, durch die Menge und keiner hielt mich auf.
Wie ich später erfuhr verschwand Deja direkt aus Löwenstein nachdem ich gegangen war und Magnus der Löwengarde befahl sie zu ergreifen. Niemand hatte sie seitdem gesehen, aber mein Herz sagte mir, dass sie meine Aussagen überprüfte und alleine der Gedanke das sie mir nicht vertraute brach mein Herz.
Wula entschuldigte sich nachher bei mir, mit einem kleinen Geschenk, wurde aber laut eigener Aussage nicht wirklich bestraft, da sie nur einen Auftrag für General Almorra und für Kriegsmeisterin Efut ausgeführt hatte.
Dena brach kurz nachdem ich gegangen war zusammen und wurde erstmals versorgt. Als sie wieder bei Kräften war musste sie den Ordensvertretern, Trahearne und dem neuen Kommandeur des Paktes berichten, wo sie gewesen war.
Dena hatte schlicht und einfach nicht geglaubt, dass Zhaitan tot war. Ihr kam das ganze viel zu einfach vor. Aber sie wollte den Pakt nicht ohne gute Gründe wieder in Gefechtsbereitschaft zurückschicken. Also versammelte sie insgeheim Gleichgesinnte und stahl ein paar der Schiffe vom Pakt und machte sich auf die Reise. Was sie vorfanden, bestärkt Dena nur in ihrer Intuition. Zhaitan hatte noch gelebt nach ihren Worten, geschwächt, aber noch am Leben und viele seiner Champions waren dabei sich mit ihm zu verschmelzen.
Das konnten sie natürlich nicht zulassen, also suchten sie nach verwertbaren Ideen. Die zündende Idee, fast im wahrsten Sinne des Wortes, hatte am Ende ein Charr. Er baute mit der Hilfe von den anderen die Schiffe so um, dass sie explodieren würden, sobald sie auf Zhaitan oder einem anderen seiner Champions treffen würden. Das einzige Problem war, dass die Champions von Zhaitan auf Abstand gehalten werden muss, ansonsten würden die Schiffe zu früh explodieren. Natürlich brauchte es dafür einige Freiwillige und obwohl Dena und die anderen Überlebenden sich auch freiwillig meldeten für diese Selbstmordmission, lehnten die anderen das konsequent ab. "Die anderen werden euch noch brauchen, falls wir versagen!" waren ihre Worte. Am Ende konnten sie nur zusehen wie die anderen sich opferten um den Altdrachen endlich unschädlich zu machen, was ihnen auch gelang. Die restlichen Monate verbrachten sie dann mit der Reise nach Hause. Und fast hätten sie es nicht geschafft, wenn sie nicht die "Vergoldete Zukunft" gefunden hätten, welche bei einem der ersten Testflüge über Orr vom Himmel geholt wurde. Sie machten es so gut sie konnten wieder flugfähig und flogen dann damit heim, bis es eben in Löwenstein abstürzte. Im Endeffekt waren sie alle am Rande ihrer Kräfte als sie abstürzten. Nur der Anblick von Löwenstein, so verändert wie es auch sein mag, gab ihnen nochmal Kraft sich aufzurappeln und Medizin und Essen zu suchen nachdem sie abgestürzt waren. Der einzige Grund warum Dena als einzige noch am Schiff war, als ich mit den anderen da eintraf, war im Grunde der Sylvari Vervain der in der Nähe war und sie direkt in ein Gespräch verwickelte.
A/N: So, hiermit ist Verwechslung offiziell beendet, aber das heißt nicht das die Abenteuer von Wula, Desa und den anderen beendet sind. Die werden schon noch fortgesetzt, aber nicht jetzt direkt. Möglicherweise in anderen Kurzgeschichten oder in Einteiler oder in einer langer Geschichte.